Im Lexikon der Entdeckungsreisen lernt man all die Personen näher kennen, die jene Gebiete der Erde aufgefunden und erschlossen haben, die dem entdeckenden Kulturkreis zuvor unbekannt waren. Es ging dabei in erster Linie um Territorien, die bereits andere Kulturkreise besiedelt hatten. Schon im Altertum erfolgten einsetzende Erkundungen fremder Gebiete, wie die beiden Bücher verdeutlichen, zunächst vor allem im Zusammenhang mit Kriegszügen und der Ausdehnung des Handels, später kam die überseeische Expansion der europäischen Seefahrernation, Abenteurertum, wie etwa die Suche der Konquistadoren nach dem legendären El Dorado, Missionierung und zunehmend auch wissenschaftlicher Forscherdrang hinzu.
Die älteste überlieferte schriftliche Entdeckungsreise ging übrigens auf den weibliche Pharao Hatschepsut (1504-1483 v. Chr.) zurück. Sie veranlasste eine Expedition in das Land Punt.
Im Buch werden Entdeckungsreisen aus zwei Jahrtausenden vorgestellt.
Die Entdecker sind alphabetisch aufgeführt, wobei es sich bei ihren Entdeckungen nicht immer um geplante Forschungsreisen handelte, sondern auch um Zufallsentdeckungen durch Walfänger, Pelzhändler und Missionare.
Unmöglich an dieser Stelle über alle Entdecker zu schreiben. Dass man Alexander von Humboldt beinahe zwei Seiten gewidmet hat, finde ich lobenswert. Sein Leben und Wirken sind bemerkenswert gut zusammengefasst.
Ebenfalls lobenswert ist die mehrseitige Lebensbeschreibung von Hernando Cortés, der wohl mehr Eroberer als Entdecker war. Das allerdings wird nicht vergessen hervorzuheben.
In diesem Zusammenhang hat mir gefallen, dass man auch den Bischof von Chiapas Bartolomé Las Casas erwähnt, der sich damals - nach Spanien zurückgekehrt - für die Besserstellung der Eingeborenen eingesetzt hat. Er erkannte, dass die Indianer der Plantagenarbeit nicht gewachsen sein würden und sah die Entvölkerung der Antillen voraus. Für die Beurteilung der spanischen Kolonialpolitik und ihre unheilvollen Folgen hatten seine kritischen Schriften große Bedeutung.
Das Buch beinhaltet eine Fülle von Namen und Fakten. Sich in diese immer mal wieder zu vertiefen, ist überaus kurzweilig und sehr spannend.
Ein beeindruckender Mann, den man gottlob nicht vergessen hat, ist der norwegische Entdecker, Naturwissenschaftler und Politiker Fridtjof Nansen, der sehr berühmte Expedition unternahm und u.a. die massive Bedeckung Grönlands durch Inlandeis bewies, sich allerdings nach 1905 im wachsenden Maße für politische und humanitäre Ziele engagierte. Er wirkte für die Lostrennung Norwegens von Schweden und wurde Norwegens erster Botschafter in London. Seit 1920 leitete er als Mitglied der norwegischen Völkerbunddelegation die Repatriierung einer halben Million Kriegsgefangener und Verschleppter und schuf in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz den Nansen-Pass, woran sich weltweite Konferenzen zur Linderung der Hungersnot in dem vom Bürgerkrieg geschwächten Russland anschlossen. Nansen erhielt 1922 den Friedennobelpreis.
Zwei Bücher, die man stets auf dem Nachtisch liegen haben sollte.
Die älteste überlieferte schriftliche Entdeckungsreise ging übrigens auf den weibliche Pharao Hatschepsut (1504-1483 v. Chr.) zurück. Sie veranlasste eine Expedition in das Land Punt.
Im Buch werden Entdeckungsreisen aus zwei Jahrtausenden vorgestellt.
Die Entdecker sind alphabetisch aufgeführt, wobei es sich bei ihren Entdeckungen nicht immer um geplante Forschungsreisen handelte, sondern auch um Zufallsentdeckungen durch Walfänger, Pelzhändler und Missionare.
Unmöglich an dieser Stelle über alle Entdecker zu schreiben. Dass man Alexander von Humboldt beinahe zwei Seiten gewidmet hat, finde ich lobenswert. Sein Leben und Wirken sind bemerkenswert gut zusammengefasst.
Ebenfalls lobenswert ist die mehrseitige Lebensbeschreibung von Hernando Cortés, der wohl mehr Eroberer als Entdecker war. Das allerdings wird nicht vergessen hervorzuheben.
In diesem Zusammenhang hat mir gefallen, dass man auch den Bischof von Chiapas Bartolomé Las Casas erwähnt, der sich damals - nach Spanien zurückgekehrt - für die Besserstellung der Eingeborenen eingesetzt hat. Er erkannte, dass die Indianer der Plantagenarbeit nicht gewachsen sein würden und sah die Entvölkerung der Antillen voraus. Für die Beurteilung der spanischen Kolonialpolitik und ihre unheilvollen Folgen hatten seine kritischen Schriften große Bedeutung.
Das Buch beinhaltet eine Fülle von Namen und Fakten. Sich in diese immer mal wieder zu vertiefen, ist überaus kurzweilig und sehr spannend.
Ein beeindruckender Mann, den man gottlob nicht vergessen hat, ist der norwegische Entdecker, Naturwissenschaftler und Politiker Fridtjof Nansen, der sehr berühmte Expedition unternahm und u.a. die massive Bedeckung Grönlands durch Inlandeis bewies, sich allerdings nach 1905 im wachsenden Maße für politische und humanitäre Ziele engagierte. Er wirkte für die Lostrennung Norwegens von Schweden und wurde Norwegens erster Botschafter in London. Seit 1920 leitete er als Mitglied der norwegischen Völkerbunddelegation die Repatriierung einer halben Million Kriegsgefangener und Verschleppter und schuf in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz den Nansen-Pass, woran sich weltweite Konferenzen zur Linderung der Hungersnot in dem vom Bürgerkrieg geschwächten Russland anschlossen. Nansen erhielt 1922 den Friedennobelpreis.
Zwei Bücher, die man stets auf dem Nachtisch liegen haben sollte.
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