Dieses Buch ist ein Leckerbissen für alle Kunst- und Literaturfreunde, die Paris lieben und mehr über das Leben und Schaffen der Künstler und Literaten der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf dem Montparnasse und dem Montmartre erfahren möchten.
Untergliedert ist das Buch in drei große Kapitel:
Die Anarchokünstler vom Montmartre
Montaparnasse zieht in den Krieg
Montparnasse offene Stadt
Das Werk Dan Francks beinhaltet nicht nur umfangreiche Textbeiträge, sondern zudem viele Fotos aus vergangenen Tagen, aber auch einige Ablichtungen von Kunstwerken von Picasso, Toulouse-Lautrec, André Derain, Amedeo Modigliani, Jean Cocteau und anderen Protagonisten des Buchs.
Man liest nicht nur von den Künstlern und Schriftstellern, sondern auch von dem Modeschöpfer und Mäzen Jacques Doucet, der über viele Jahre dafür sorgte, dass die Künstler von Montparnasse, Maler wie Schriftsteller, überleben konnten.
Über die Amerikaner F. Scott Fitzgerald sowie Hemingway und ihrer Gepflogenheiten in Paris wird man übrigens auch unterrichtet und darüber wie die zumeist mittellosen Avantgardkünstler den ersten Weltkrieg überstanden.
Es führt zu weit, die vielen Facetten im Buch über das Leben, Wirken und Denken der einzelnen Künstler und Poeten hier auszubreiten. Klatsch ist auch dabei und der liest sich beispielsweise so: "Apollinaire und seine Muse empfingen ihre Gäste im neuen Heim des Dichters. Es war verboten, etwas durcheinanderzubringen, zu beschmutzen, sich aufs Bett zu setzen und ohne Erlaubnis zu essen. Picasso und Jacob, die oft dort dinierten, zogen sich eines Abends den Zorn der Gastgeber zu, weil sie es gewagt hatten, hinter deren Rücken zwei scheiben Wurst zu stibitzen. Apollinaire überwachte die Küche und seine in eine schlechte Köchin verwandelte Muse....."(Zitat S. 119)
Wer nach Paris reist und dort dem Geist von Montparnasse und Montmartre nachspüren möchte, ist gut beraten, im vorliegenden Buch zu schmökern, denn der Geist wird greifbar durch Lektüre von Dan Franck, der dessen Glanzzeiten kurzweilig zu Papier gebracht hat.
Empfehlenswert.
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